Schönheitsreparaturen Teil 4: Fachgerechte Ausführung in mittlerer Art und Güte

Allgemeines Zu beachten gilt auch, dass die Schönheitsreparaturen stets fachgerecht in mittlerer Art und Güte (§ 243 BGB) ausgeführt werden müssen. Dies schließt jedoch Eigenleistungen des Mieters nicht aus, vgl. BGH RE NJW 1988, 2790. Der Vermieter kann und darf dem Mieter grundsätzlich nicht vertraglich an einen

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Kleinreparaturklauseln im Mietrecht

Allgemeines Bei den Kleinreparaturen handelt es sich zunächst nicht um Schönheitsreparaturen, sondern um Reparaturen an Gegenstände, die den direkten und häufigen Zugriff des Mieters ausgesetzt sind. Kleinreparaturklauseln verlagern daher teilweise, wie die Klauseln zur Durchführung der Schönheitsreparaturen, die Pflicht des Vermieters aus § 535 BGB auf den

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AG Bremen, Urteil vom 24.05.2007 – 21 C 269/05

Verkündet am 24.05.2007 Amtlicher Leitsatz: Die Kleinreparaturklausel im Formularmietvertrag (1-Zimmer-Wohnung, 260 Euro mtl. Grundmiete), wonach der Mieter bei Kleinreparaturen mit einem Höchstbetrag von 200 Euro im Einzelfall und maximal 1000 Euro pro Kalenderjahr haftet, ist unwirksam, denn sie benachteiligt den Mieter unangemessen. Amtsgericht Bremen Im Namen des

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Schönheitsreparaturen Teil 3: Schönheitsreparaturen – Zusammentreffen von individualvertraglichen und formularmäßigen Klauseln

Nach dem Urteil des AG Mannheim vom 20.5.2011, 10 C 14/11 führt ein zur Unwirksamkeit einer Formularklausel führender so genannte Summierungseffekt aufgrund des Zusammentreffens zweier – jeweils für sich genommen – unbedenklicher Klauseln gemäß § 139 BGB zur Unwirksamkeit der gesamten Regelung. Leitsatz: Ein zur Unwirksamkeit einer

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Schönheitsreparaturen Teil 2: Überwälzung auf den Mieter durch Mietvertrag

Nur wenn im Mietvertrag eine Schönheitsreparaturklausel aufgenommen wurde, muss der Mieter renovieren. Und das ist regelmäßig der Fall. Zwar sind bei der Vermietung von Wohnraum die Möglichkeiten freier Vertragsgestaltungen durch ein dichtes Netz zwingender Vorschriften stark eingeschränkt, wie z.B. Mietpreisregelung, Kündigungsgrund, Bestandsschutz, Kündigungsfristen oder Sozialklausel, allerdings wird

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Schönheitsreparaturen Teil 1: Gesetzliche Regelung der Schönheitsreparaturen

Grundsätzlich ist der Vermieter nach § 535 Abs. 1 BGB verpflichtet, die Schönheitsreparaturen durchzuführen. § 535 Inhalt und Hauptpflichten des Mietvertrags (1) Durch den Mietvertrag wird der Vermieter verpflichtet, dem Mieter den Gebrauch der Mietsache während der Mietzeit zu gewähren. Der Vermieter hat die Mietsache dem Mieter

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AG Köln: Streitwerte von mehreren Tausend Euro bei kleinsten Urheberrechtsverletzungen ist als „Abzocke“ anzusehen

Amtsgericht Köln, Beschluss vom 06.11.2013 – 125 C 388/13 Az: 125 C 388/13 Amtsgericht Köln Beschluss In dem einstweiligen Verfügungsverfahren … / … hat das Amtsgericht Köln am 06.11.2013 durch den Richter am Amtsgericht Mücher beschlossen: Der sofortigen Beschwerde des Verfügungsklägers wird nicht abgeholfen; sie wird dem

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Kein Anerkenntnis bei Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung

BGH, Urteil vom 24.09.2013 – I ZR 219/12 Tenor a) Sofern der Abgemahnte den Anspruch auf Zahlung der Abmahnkosten nicht förmlich anerkennt oder sonst ausdrücklich zu erkennen gibt, dass der Vorwurf des Abmahnenden zu Recht erfolgt ist, sondern lediglich eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgibt, liegt darin nicht das

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Verwirkung titulierter Unterhaltsansprüche

Oberlandesgericht Brandenburg, Beschluss vom 07.03.2013 – 13 UF 66/12 – (NJW-Spezial 2013, 356) Wird aus einem titulierten Unterhaltstitel wegen Erfolgslosigkeit nicht wollstreckt, so begründet dies keine Verwirkung Tenor Dem Antragsteller wird in Bezug auf die Fristen zur Beschwerde gegen den Beschluss des Amtsgerichts Nauen vom 8. Februar 2012

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Zur Inhaltskontrolle Allgemeiner Geschäftsbedingungen im Möbelversandhandel

BGH, Urteil vom 06.11.2013 – VIII ZR 353/12 – Zur Inhaltskontrolle Allgemeiner Geschäftsbedingungen im Möbelversandhandel Der Bundesgerichtshof hat sich am 06.11.2013 in einer Entscheidung mit der Wirksamkeit einer in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen einer Möbelversandhändlerin enthaltenen Versand- und Gefahrübergangsklausel befasst. Die beklagte Möbelhändlerin betreibt auch einen Online-Shop. In

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